Wolfgang Amadeus Mozart trat nach einer kleinen, schöpferischen Pause Anfang Dezember 1774 eine Reise nach München an. Dort fand die Uraufführung der „Opera buffa la finta giardiniera“ statt. Nach seiner Rückkehr versuchte Mozart, sich auch in Salzburg zu etablieren. Sein „Dramma per musica il ré pastore“ kam beim dortigen Publikum jedoch nicht besonders gut an. Im Jahr 1777 reichte er schließlich nach erfolgloser Bitte um ein wenig Urlaub beim Fürsterzbischof sein Abschiedsgesuch ein und bat gleichzeitig um seine Entlassung aus der Hofkapelle.
Auf der Suche nach neuer Arbeit
In wieder optimistischer Gesinnung ging Mozart im September 1777 mit seiner Mutter auf Städtereise, in der Hoffnung auf eine passende Anstellung. Er versuchte sein Glück zunächst am bayerischen Herzogshof in München, danach in Augsburg und schließlich am Hof des Kurfürsten Karl Theodor in Mannheim. Leider jedoch vergeblich. Er lernte dort aber Aloysia Weber, eine junge Sängerin, kennen und verliebte sich in sie. Nach weiteren fünf Monaten fuhr er mit seiner Mutter nach Paris und führte dort seine Ballettmusik „Les petits riens“ auf. Nur wenige Monate später verstarb seine Mutter am 3. Juli 1778.
Er reiste zurück nach Salzburg und trat dort die Stelle eines Hoforganisten an. Sein Verhältnis zum Erzbischof blieb zwar weiterhin angespannt, dennoch verweilte er dort zwanzig Monate. Erst nach seiner Reise im November 1780 nach München, wo er seine „Opera seria Idomeneo“ uraufführte, eskalierte der Streit, als Mozart nach Wien kam. Er kündigte seinen Dienst in Salzburg, ging erneut nach Wien und verdiente sein Geld wiederum durch Konzerte in diversen Akademien.
Innerlich wieder frei, schuf Mozart nun seine ganz großen Opern: Sein Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“ wurde am 16. Juli 1782 in Wien uraufgeführt. Am 1.5.1786 folgte die Uraufführung der Oper „Le nozze di Figaro“ und am 29. Oktober 1787 die Uraufführung des Dramas „Don Giovanni“. Einige weitere folgten, unter anderem im September 1791 die Uraufführung der großen Oper „Die Zauberflöte“.
