Oper in zwei Aufzügen

Sie ist die Universaloper schlechthin! Wolfgang Amadeus Mozarts sowohl faszinierende als auch mysteriöse, große Oper „Die Zauberflöte“ ist das meistgespielte Werk der Welt. Mit anderen Worten: Ein lyrisches Testament, ein einzigartiges Denkmal, das Mozart sich damit selbst gesetzt hat und das bis dato unerreicht ist. Dieses Opus spricht Menschen aller Altersklassen und sozialer Schichten an. In dem Werk mit einer Spieldauer von etwa drei Stunden kann jeder, ob Jung oder Alt (auch Schulkinder!), für sich etwas darin entdecken. Das Meisterwerk ist eine der am häufigsten inszenierten Opern. Weltbekannt sind auch einige der darin enthaltenen Arien wie „Der Vogelfänger bin ich ja“ und die „Königin der Nacht“.

Worum geht es in der „Zauberflöte?“

Dieses Werk ist eine Sonderform des Singspiels und besteht aus einer Mischung aus Märchen und philosophischem Drama. Es beinhaltet alles, was einen gelungenen Film ausmachen würde: Liebe, Treue, Mut und Macht. Tamino, ein junger Prinz, verliebt sich unsterblich in ein Bild von Pamina. Paminas Mutter, die „Königin der Nacht“, fordert den Prinzen auf, ihre Tochter aus den Fangnetzen des Fürsten Sarastro, einem Widersacher, zu befreien. Zusammen mit dem lebenslustigen Vogelfänger Papageno sucht Tamino fieberhaft nach seiner Angebeteten. Mithilfe einer ganz besonderen Flöte und eines geheimnisvollen Glockenspiels jedoch besteht er einige gefährliche Prüfungen in der Zauberwelt.

Emanuel Schikanders Texte liefern zudem viel Raum für die eigene Interpretation. Seine Grundlagen nahm er aus diversen literarischen Quellen. Was jemand aus der „Zauberflöte“ heraushört, obliegt seiner eigenen Vorstellungskraft. Obwohl Mozart sein Werk als „deutsche Oper“ betitelte, sind darin dennoch verschiedene Theater- und Musikstile vereint, die den Zeitgeist der „Wiener Klassik“ deutlich widerspiegeln. Zu Anfang bunt gewandet, ändert sich der Handlungsverlauf und widmet sich schließlich unter anderem auch den Idealen der Freimaurer. Im Ausland wurden jedoch bis in die 1980er-Jahre nur übersetzte Fassungen des Werkes dargeboten.

Sämtliche Werke Mozarts sind überdies im so genannten Köchelverzeichnis gelistet und zwar in der zeitlichen Reihenfolge ihres Erscheinens.